Situation bei Orangensaft spitzt sich zu ¬– Entspannung ist nicht in Sicht

Situation bei Orangensaft spitzt sich zu - Entspannung ist nicht in Sicht

Bonn, 13.07.2023 - Nach ersten Prognosen im Mai gibt es jetzt Gewissheit: Orangensaftkonzentrat wird weltweit knapp. „Wir befinden uns in der schwierigsten Situation seit mehr als 50 Jahren. Mit den Ernteausfällen in den USA und den historisch niedrigen Lagerbeständen in Brasilien hat sich eine bislang einmalige Marktsituation entwickelt in deren Folge derzeit die Verfügbarkeit von Orangensaftkonzentrat massiv eingeschränkt ist“, beschreibt Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie die Lage. „Es zeichnet sich ab, dass die massive Verknappung zu einer signifikanten Verteuerung von Orangensaftkonzentrat führen wird, eindeutige Tendenzen sind bereits auf dem Weltmarkt zu erkennen“, so Heitlinger weiter. Wenn es im kommenden Jahr in Brasilien und den USA keine Rekordernten geben wird, die die Lagerbestände auffüllen, wird sich an dieser angespannten Situation nicht viel ändern.

 

Wetterextreme und Pflanzenkrankheit ursächlich für angespannte Marktsituation

In Brasilien – weltweit der größte Produzent von Orangensaftkonzentrat und mit 90 Prozent Marktanteil der wichtigste EU-Lieferant – haben schwache bis durchschnittliche Ernten in den letzten Jahren zu stark sinkenden Lagerbeständen geführt. Die Vorräte sind bis Ende Juni 2023 praktisch auf Null gesunken. Es zeichnet sich ab, dass auch die aktuelle Ernte 2023/2024 wieder schwach ausfallen wird. Ursächlich hierfür sind anhaltend schlechte Wetter­perioden mit der Folge, dass die Lagerbestände bis auf weiteres nicht aufgefüllt werden können.


In den USA liegt die Ernte­erwartung bei rund 16 Mio. Boxes und damit 62 Prozent unter der Ernte der letzten Saison, die mit 41 Mio. Boxes bereits sehr niedrig ausgefallen ist

Die Marktexperten sprechen von einem nahezu Total­ausfall der Ernte infolge von Hurrikans und der Ausbereitung des Citrus Greening, einer Pflanzenkrankheit, die Wachstum und Fruchtbildung stark beeinflusst, bis hin zum Absterben der befallenen Bäume.
 
Leider können auch Mexiko und Spanien die angespannte Marktsituation nicht entlasten, denn auch hier sind die Ernteerträge witterungsbedingt unterdurchschnittlich. In Mexiko ist die Erntemenge im Vergleich zu durchschnittlichen Jahren um 35 Prozent zurückgegangen.

Grafik_Ernte_Brasilien_kl.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grafik_Ernte_Florida_kl.jpg

 

 

Cookies auf fruchtsaft.de

Wie die meisten Webseiten verwendet auch der Internetauftritt des Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. Cookies. Indem Sie auf "Cookies zulassen" klicken, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Alternativ können Sie eine Auswahl von Cookies zulassen.

Notwendige Cookies helfen dabei, eine Webseite nutzbar zu machen, indem sie Grundfunktionen wie Seitennavigation und Zugriff auf sichere Bereiche der Webseite ermöglichen. Die Webseite kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren.

Google Analytics hilft uns zu verstehen, wie Besucher mit Webseiten interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und gemeldet werden.
Hierfür gilt die Datenschutzerklärung von Google

Mit diesem Cookie erlauben Sie das Einbinden von Google Maps .
Es gilt die Datenschutzerklärung von Google.