Traubensaft mit langer Tradition
Bereits die alten Römer liebten den fruchtigen und vollmundigen Geschmack der Trauben. Allerdings bevorzugten sie den Wein und nicht den unvergorenen Saft. Dabei spielte weniger der Geschmack eine Rolle. Es war noch nicht bekannt, wie Fruchtsaft haltbar gemacht, beziehungsweise wie er vor der Gärung durch Mikroorganismen schützt werden kann. Erst im 19. Jahrhundert entwickelte Louis Pasteur die sogenannte „Pasteurisation“, ein Erhitzungsverfahren das eben verhindert, dass aus Traubensaft Wein wird. Egal ob rot oder weiß, Traubensaft ist nicht nur ein süßer Genuss, er liefert auch durch seinen natürlichen Gehalt an Trauben- und Fruchtzucker schnell neue Energie. Vor allem roter Traubensaft enthält darüber hinaus viele sekundäre Pflanzenstoffe, vor allem die zu den Polyphenolen gehörenden Flavonoide. Wissenschaftliche Studien haben in den letzten Jahren immer wieder Hinweise zu möglichen gesundheitsfördernden Eigenschaften der Flavonoide geliefert. Mit 1,1 Liter Pro-Kopf-Verbrauch (2019) zählt Traubensaft in Deutschland eher zu den Liebhaber-Fruchtsäften. Mit Mineralwasser zur Schorle gemischt, ist Traubensaft ein optimaler Durstlöscher.
