Fruchtsaft und Wasser - ein gutes Team
Gesundheitsexperten sind sich einig, 1,5 l Flüssigkeit pro Tag sollen es sein. An heißen Sommertagen und nach sportlicher Betätigung darf es auch gerne mehr sein. Der überwiegende Anteil ist dabei durch energiearme Getränke, wie Wasser und ungesüßte Tees zu decken. Auch verdünnte Fruchtsäfte stellen als Fruchtsaftschorle eine gute Alternative dar. Ein ausgeglichener Wasserhaushalt ist eine wichtige Voraussetzung für das optimale Funktionieren unseres Körpers. Minimale Flüssigkeitsverluste vermindern schon die Leistungsfähigkeit.
Insbesondere im Sommer und beim Sport verliert der Körper durch Schwitzen Flüssigkeit, die ihm durch ein passendes Getränk wieder zugeführt werden muss. Dazu eignen sich isotonische Getränke. Die kann der Körper besonders gut und schnell resorbieren. Als isotonisch werden Flüssigkeiten bezeichnet, deren Menge an gelösten Teilchen denen in unserem Blut entsprechen. Je isotoner ein Getränk ist, desto besser ist die Bioverfügbarkeit.
Apfelschorle
Die Apfelsaftschorle gehört aufgrund ihrer Zusammensetzung zu den isotonischen Getränken. Vor und während dem Sport werden – je nach Alter und Geschlecht – Mischungsverhältnisse von einem Teil Apfelsaft und drei bis vier Teilen Wasser empfohlen*. Nach dem Sport ist eine 1:1 Mischung sinnvoll, da durch die körperliche Anstrengung Energie in Form von Glukose (Traubenzucker) verbraucht wurde. Diese Depots müssen dann wieder aufgefüllt werden, was durch die in der Apfelsaftschorle leicht verfügbaren Kohlenhydrate, Glukose und Fruktose (Fruchtzucker), erreicht werden kann.
Durch die Schweißbildung während des Sports werden dem Körper neben Flüssigkeit auch Mineralstoffe und Elektrolyte wie Kalium, Magnesium und Natrium entzogen, die ihm wieder zugeführt werden müssen, um die Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Durch eine Apfelsaftschorle wird zum einen das Flüssigkeitsdefizit ausgeglichen und zum anderen schnell verfügbare Energie, Mineralstoffe und Elektrolyte zugeführt.
Quelle: * DGE: Richtiges Trinken im Training und Wettkampf (05/2006)
Zuckerreduktion
Die Bundesregierung hat im Dezember 2018 ihre „Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten“ veröffentlicht. Diese verfolgt die übergeordneten Ziele, eine gesunde Lebensweise zu fördern, den Anteil der Übergewichtigen und Adipösen in der Bevölkerung, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, zu senken und die Häufigkeit von Krankheiten, die durch Ernährung mitbedingt werden, zu verringern. Die vollständige Nationale Strategie finden Sie unter folgendem Link.
Wir sind davon überzeugt, dass die Bekämpfung von Übergewicht eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, für die eine möglichst breite gesellschaftliche Akzeptanz notwendig ist. Wir teilen daher die Auffassung, dass der bereits eingeschlagene Weg der freiwilligen Beiträge der geeignetste ist. Die Lebensmittelindustrie als Teil der Wirtschaft hat im September 2018 eine sogenannte Grundsatzvereinbarung mitgezeichnet, zu der auch der VdF als Mitglied des Lebensmittelverband Deutschland (bis Juni 2019 BLL) steht. Darüber hinaus hat die Fruchtsaft-Industrie die Herausforderung der Zucker des zugesetzten Zuckers und Innovation zur Bereitstellung einer im Sinne der Nationalen Strategie geeigneten Auswahl an fruchthaltigen Getränken aus eigenem Antrieb bereits mindestens seit 2015 angenommen. Vor diesem Hintergrund setzt sich der VdF für eine schrittweise Reduzierung von zugesetztem Zucker in fruchthaltigen Getränken mit Zuckerzusatz um 15 % im Zeitraum 2015-2025 ein.

